Futter und Ernährung

Futter und Ernährung

Das Streifenhörnchen gehört zu den Tieren, die eine sehr breite Ernährungsgrundlage, sowohl auf pflanzlicher Basis als auch mit tierischem Eiweiß benötigt.
Ein Gesundes Streifenhörnchen sollte zwischen 75 und 120 gr. wiegen. Daher sollte man Regelmäßig wiegen um eine ausbalancierte Ernährung fest zu stellen.

1. Equipment und Ausstattung

Für das Futter haben sich Futterschüsseln aus Edelstahl oder Keramik Bewährt. Kunststoffe werden leicht angenagt und die Splitter können zu Verletzungen führen. Das Grundfutter sowie die Nüsse am Boden und in der Schüssel des Geheges verteilen damit sich das Tier mit der Futtersuche beschäftigt. Wasser sollte entweder in einer Schüssel oder in einem Trinkbehälter vorhanden sein.

2. Das Grundfutter

Das Grundfutter sollte abwechslungsreich sein um dem Tier zum einen eine möglichst breite Versorgung mit Nährstoffen zukommen zu lassen und dem Umstand Rechnung tragen, dass die Streifenhörnchen sehr wohl verschiedene Geschmäcker haben und auch öfters ihre Vorlieben wechseln.

Folgende Zutaten kann das Grundfutter beinhalten:

Sonnenblumenkörner (weiß & gestreift) Kardi, Dari, Buchweizen, Mariendistel, Hanf, Kürbiskerne, Melonenkerne, versch. Baumsaaten, Hagebuttenkerne, Haferkerne, Weizen, Kanariensaat, Silberhirse, Hafer, Milokorn, Wicken, Paddy-Reis, Mungobohnen, Azukibohnen, versch. getrockneten Früchte, Berberitze, Sternanis, Pinienkerne, Glanz, Fichtensamen.

Ein bis zwei leicht gehäufte Esslöffel pro Tag reichen aus, im Herbst darf es auch ein wenig mehr sein damit das Tier seinem Sammeltrieb nachkommen kann.

Bei jedem Hörnchen sehr beliebt und ein Absolutes muss. 

Das können zum Beispiel Kürbiskerne oder Melonenkerne sein, aber auch Haferkerne oder Hagebuttenkerne. In jedem fall immer im trockenen zustand verfüttern!

Fichtensamen, Paddy-Reis und Sämtliche Baumsaaten beinhalten viele Öle und Nährstoffe welche dem Hörnchen gut tuen.   

Egal ob Apfel, Banane oder Traube, die Früchte müssen immer getrocknet werden, da diese sonst irgendwann beginnen zu schimmeln oder gehren. Das kann dann für das Tier wie ein Gift wirken! Möchte man z.B. frischen apfel verfüttern, sollte man das Hörnchen direkt von der Hand am Apfel abnagen lassen. 

Hinweis!

Bitte verfüttern sie keine Mandeln oder Öle mit Blausäure. Diese sind Giftig und können schon bei kleinen Mengen zum tot des Tieres führen.

3. Das Zusatzfutter

Tierische Produkte:

Hörnchen benötigen tierisches Eiweiß. Im Allgemeinen bekommen sie das über im Handel erhältliche Lebendinsekten und Larven.
Am verbreitetsten ist die Fütterung von Mehlwürmern (alle 3 Tage ca. 3 Stück).

Hinweis!

Der Panzer von Insekten enthält Chitin, dass im Übermaß verfüttert, die Leber schädigt. Man muss dieses „Lebendfutter“ also mit Verstand und kontrolliert verfüttern..

Auch sind Mehlwürmer z.B. sehr fett. Abgeraten wird wegen einer verbreiteten Laktoseunverträglichkeit von Milchprodukten.

Pflanzliche Produkte:

Streifenhörnchen sollten jeden Tag frisches Obst zur Verfügung haben, einige fressen auch Gemüse wie Gurke oder Möhre.
Apfel, Zwetschge, Pflaume, Banane, Kiwi, Erdbeere, kernlose Trauben, Granatapfel, Mandarine, Heidelbeere, Himbeere, Brombeere, Melone, Granatapfel und Mango werden gerne genommen.

Hinweis!

Bei Steinobst bitte die Steine entfernen da diese in geringem Maße Blausäure enthalten können (z.B. Kirsche).. Des weiteren sollte das Obst immer direkt gefüttert werden oder im getrockneten Zustand. Verstecken die Hörnchen das Obst kann es schimmeln und die Hörnchen erkranken!

Zur Verabreichung von Medikamenten in Tropfenform oder als Globuli (kleine Pillen) haben sich halbierte Trauben sehr bewährt. Alternativ kann man Medikamente wie Antibiotika auch in einem Klecks Obst-Babybrei vermengen. Alle Nüsse, die das Tier selber öffnen kann sollten mit Schale gegeben werden damit es die ständig nachwachsende Schneidezähne abnützt. Es gibt Mischungen, die auch getrocknete Pilze enthalten, die die Tiere auch in freier Natur essen würden. Von vielen Gemüsesorten ist allerdings abzuraten. Vor allem Kohlsorten und Salate führen  zu Blähungen und gehören generell eher nicht in das Futter eines Hörnchens. Tomaten sind in nicht ausgereiftem Zustand sogar, wie die meisten Nachtschattengewächse, giftig. Dabei handelt es sich um ein Alkaloid, dem Solanin.

Das geht garnicht!

Wie viele anderen Nager reagieren Streifenhörnchen auf eine zu hohe Zufuhr von Zucker mit Diabetes. Auch wenn sie es gerne fressen – Schokolade, Nutella, gezuckerte Eier- und Mehlspeisen, Joghurt und Bonbons haben auf dem Speiseplan nichts verloren. Erwähnt wurden schon die Milchprodukte. Viele Tiere vertragen keine Milchprodukte, diese Unverträglichkeit ist weitaus weiter verbreitet wie z.B. beim Menschen.

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